IS-Propaganda

Terrorismus: 125.000 Twitter-Accounts geschlossen

Web
08.02.2016 08:40

Twitter hat seinen Einsatz gegen die Verbreitung von Terrorpropaganda verstärkt: Seit Mitte 2015 schloss der Kurznachrichtendienst nach eigenen Angaben 125.000 Zugänge, über die terroristische Aktionen vor allem der Terrormiliz Islamischer Staat angedroht oder unterstützt wurden. Twitter verurteilte diesen Missbrauch und das Brechen seiner Regeln: "Wie die meisten Menschen auf der Welt sind wir über diese Gräueltaten erschüttert. Diese Art von Verhalten wird von unserem Dienst nicht unterstützt, genauso wenig wie jede gewalttätige Bedrohung."

Der Kurznachrichtendienst arbeitet eigenen Angaben zufolge bei der Bekämpfung des Terrorismus eng mit den Strafverfolgungsbehörden und der Justiz zusammen. Im Jänner hatten laut Berichten US-Regierungsvertreter mit Technologiefirmen darüber gesprochen, wie die Rekrutierung von IS-Sympathisanten über soziale Medien unterbunden werden könne.

Die US-Regierung hatte die Tech-Firmen aufgefordert, Methoden zu entwickeln, Radikalisierung zu entdecken und zu messen, wie CNN berichtete. Unter anderem Facebook, Google, Apple und Microsoft hatten ihre Mitarbeit bekundet.

"Kein Zauber-Algorithmus"
Laut Twitter werden alle Zugänge und Mitteilungen sehr genau geprüft, ein internes Team sei dafür verstärkt worden. Neben den bereits geschlossenen Zugängen werde eine ganze Anzahl Accounts beobachtet, die ähnliche Merkmale aufwiesen. Es gebe große Fortschritte bei der Identifizierung von Terror-Accounts und Twitter reagiere schneller auf solche Nachrichten.

Der Einsatz der sozialen Medien gegen den Terrorismus geht aber laut Twitter darüber hinaus. Es gebe keinen "Zauber-Algorithmus" zum Auffinden von Terror-Inhalten. "Globale Online-Plattformen müssen sehr schwierige Entscheidungen auf Basis von sehr geringer Information treffen", so Twitter.

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