Opfer sind häufig jüngere Männer, so die oberösterreichische Polizei-Pressestelle am Montag. Die Frauen stellen zunächst über soziale Medien wie Facebook Kontakt zu ihnen her und fädeln ein Videotelefonat ein. Meist zeigt sich die Unbekannte dann nackt und überredet den Mann, ebenfalls hüllenlos vor einer Webcam zu posieren oder sexuelle Handlungen durchzuführen.
Wenig später folgt das böse Erwachen: Die Opfer erhalten eine Geldforderung. Um zu verhindern, dass sich die pikanten Aufnahmen auf YouTube oder Pornoseiten wiederfinden, sollen sie Geld überweisen. Die Forderungen in den einzelnen EU-Ländern richten sich nach den jeweiligen Einkommensverhältnissen in diesen Staaten.
Nicht zahlen, Anzeige erstatten
Die Polizei rät, nicht vor Unbekannten nackt vor der Webcam zu posieren. Hat man das bereits getan und Geldforderungen erhalten, sollte man dennoch keinesfalls zahlen. Es seien Vorfälle bekannt, in denen die Täter trotz Zahlung das Material veröffentlichten.
Sollte ein Video online gehen, wird empfohlen, den Link an den Internetombudsmann zu schicken, der bei der Löschung behilflich ist. Zudem sollte Anzeige bei der Polizei erstattet werden.
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