Pilz nahm am Freitag über Facebook und Twitter auf mehrere Monate alte Vorwürfe Bezug, nach denen der US-Geheimdienst NSA in dem Hochhaus eine Lauschanlage betreiben soll. Im September wurde berichtet, am Dach des 140 Meter hohen Gebäudes seien in einem vorgeblichen Wartungshäuschen Geräte zur Handyüberwachung untergebracht.
Erste Fotos von der NSA-Baustelle am IZD-Tower: US-Intelligence-Baufirma Michael Baker, bewacht von Homeland Security pic.twitter.com/4rq5zOAbNG
— Peter Pilz (@Peter_Pilz) May 22, 2015
Der Grünen-Politiker postete die Bilder, auf der Umbauarbeiten in dem Gebäude und angebliche Wächter des US-Innenministeriums sowie ein Arbeiter eines auf Geheimdienst-Technik spezialisierten Unternehmens zu sehen sein sollen. Die US-Botschaft antwortete direkt über Twitter und Facebook auf das Posting von Pilz und schrieb, der Politiker stelle "Staatsbürgerschaft und Beruf" eines gezeigten Botschaftsangehörigen falsch dar.
Seit Ausbruch der NSA-Affäre durch die Enthüllungen des Ex-Mitarbeiters Edward Snowden hat es immer wieder Vorwürfe gegeben, der US-Geheimdienst sei auch in Österreich aktiv und betreibe in Wien Abhöranlagen. Diese sollen unter anderem die UNO-City und andere internationale Organisationen ausspähen. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte am Freitag, man bemühe sich um Aufklärung. Er verwies auf die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.
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