Dem Bericht zufolge wurde das Vorhaben unter dem Namen "Irritant Horn" in den Jahren 2011 und 2012 diskutiert. Die Geheimdienste hätten über Datenverbindungen zu den App-Stores des US-Internetriesen Google und des südkoreanischen Elektronikkonzerns Samsung Schadsoftware auf Smartphones installieren wollen, um diese ausforschen zu können. Von Interesse seien etwa SIM-Kartennummern und Standortdaten mutmaßlicher Terroristen und anderer Ziele gewesen.
Laut "The Intercept" lagen dem Vorhaben Sorgen mit Blick auf einen "weiteren Arabischen Frühling" oder andere Massenbewegungen zugrunde. Die Geheimdienste seien vor allem an Afrika und hier insbesondere am Senegal, Sudan und Kongo interessiert gewesen. Aber auch App-Store-Server in Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz, Russland, Marokko, Kuba und den Bahamas seien im Visier gewesen.
Die NSA wollte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP zunächst nicht zu den Berichten äußern. Google und Samsung lehnten einen Kommentar ab.
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