Firmen ausgetrickst

DDoS-Attacken angedroht: 100.000 Dollar verdient

Web
27.04.2016 11:03

Obwohl alle namhaften Mitglieder längst im Gefängnis sitzen, sorgt die einst gefürchtete Hackergruppe "Armada Collective" wieder für Aufregung. Online-Erpresser schreiben unter dem Deckmantel des berüchtigten Kollektivs Firmen an und drohen, ihre Internetseiten mit DDoS-Angriffen lahmzulegen, wenn sie kein Schutzgeld zahlen. Die Fähigkeit zu massiven Attacken haben die Erpresser zwar gar nicht, die Firmen zahlen aber häufig trotzdem.

Wie das IT-Portal "Golem" unter Berufung auf den Internetspezialisten Cloudflare berichtet, haben die Cyberkriminellen mit ihrer Masche bereits rund 100.000 US-Dollar verdient. Sie senden Erpresserbriefe an kleine und mittlere Unternehmen, geben sich darin als "Armada Collective" aus und drohen mit verheerenden DDoS-Angriffen, bei denen der Server des Opfers so lang mit Anfragen bombardiert wird, bis er unter der Last den Dienst quittiert.

Erpresser fordern 4000 bis 20.000 Euro
Zwischen 10 und 50 Bitcoins (4000 bis 20.000 Euro) fordern die Erpresser, damit sie von ihrem Opfer ablassen. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, fordern sie ihre Opfer auf, im Netz nach dem Namen "Armada Collective" zu suchen, was in der Tat Berichte über eine Hackergruppe zutage fördert. Tatsächlich dürften die Erpresser aber nur den Namen benutzen und nicht wirklich zu dem Kollektiv gehören. Die Köpfe des "Armada Collective" sitzen nämlich in Haft.

Zu wirklichen DDoS-Attacken sei es laut Cloudflare zudem bisher gar nicht gekommen, das Unternehmen geht davon aus, dass die Erpresser gar nicht die Möglichkeit dafür haben. Viele Firmen zahlen trotzdem - aus Angst, dass der Schaden durch nicht erreichbare Server größer ist als das Schutzgeld, das sie an die Betrüger zahlen müssen. Ein Umstand, den die Erpresser eiskalt ausnutzen.

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