Per Trojaner

China spioniert Demonstranten in Hongkong aus

Web
01.10.2014 08:55
Die Mobiltelefone der Demonstranten in Hongkong werden Experten zufolge offenbar gezielt mit einer Schadsoftware aus China angegriffen. Das Sicherheitsunternehmen Lacoon Mobile Security berichtete am Dienstag von einem Trojaner mit dem Namen "Xsser", der gegen Apples iPhones und iPad gerichtet sei.

Die Angreifer seien mit dem Programm in der Lage, Daten wie SMS, Fotos und Passwörter zu stehlen. Eine ebenfalls wohl gegen die Demonstranten gerichtete, ähnliche Software für Googles Android-Geräte sei vergangene Woche entdeckt worden. Da im Programmcode Chinesisch zu finden sei, gehe man von Angreifern mit Sitz in China aus.

Lacoon-Chef Michael Shaulov sagte, es handle sich um den bisher raffiniertesten Angriff dieser Art auf Apples mobiles Betriebssystem iOS. "Das ist der erste klare Hinweis, dass die wirklich fähigen Leute sich jetzt iOS-Geräte vornehmen, statt PCs oder Laptops zu infizieren", sagte er. Mit Xsser werde auch erstmals ein iOS-Trojaner eingesetzt, der offenbar seinen Ursprung irgendwo in China habe.

Forderung nach mehr Demokratie
In Hongkong fordern Zehntausende Demonstranten seit Tagen mehr Demokratie, nachdem der Ständige Ausschuss des Volkskongress am Sonntag in Peking entschieden hatte, bei der geplanten ersten Direktwahl 2017 in der chinesischen Sonderverwaltungsregion die Nominierung der Kandidaten für das Amt des Regierungschefs unverändert kontrollieren zu wollen.

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