Internetzensur

China macht mehrere Nachrichten-Portale dicht

Web
25.07.2016 13:23

Nach der Veröffentlichung einer Reihe sensibler Themen im Internet haben Chinas Behörden zahlreiche Online-Nachrichtenseiten schließen lassen. Wie die staatliche Zeitung "Peking News" am Montag berichtete, schalteten populäre Portale wie Sina, Sohu, Netease und iFeng nach Kritik der Zensurbehörde mehrere ihrer privaten Nachrichten-Websites sowie Konten in sozialen Netzwerken ab.

Die für die Internetkontrolle zuständige Zensur-Abteilung hatte zuvor die Verletzung von Gesetzen und Anordnungen durch die Websites angeprangert. Diese hätten eine "große Zahl von selbst gesammelten und bearbeiteten Nachrichtenberichten eingestellt und veröffentlicht", die eine "besonders abscheuliche Wirkung" gehabt hätten, zitierte das Blatt einen Beamten der Abteilung.

Journalisten privater chinesischer Nachrichtenportale dürfen nur Themen aus den Bereichen Sport und Unterhaltung selbst abdecken, sensible politische oder gesellschaftspolitische Berichte müssen sie von den staatlichen Medien wie etwa der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua übernehmen.

Dennoch haben einige Websites eigene Rechercheteams eingerichtet, da "heiße Themen" im Internet begehrt und kommerziell erfolgreich sind. Allein im zweiten Quartal dieses Jahres wurden Behördenangaben zufolge wegen "illegaler Online-Informationen" 1475 Websites geschlossen oder die Lizenz entzogen sowie 12.000 Internetkonten gelöscht.

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