Die brasilianische Regierung hatte sich nach dem Spähskandal um den US-Geheimdienst NSA zur Ausarbeitung des neuen Gesetzes entschlossen. Der Spähskandal war vom ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden aufgedeckt worden. Seinen Unterlagen zufolge war Brasilien ein beliebtes Spionageziel der NSA. So wurde Präsidentin Dilma Rousseff (Bild) laut Medienberichten vom US-Geheimdienst belauscht. Die Spähaktion gegen Rousseff hatte die Beziehungen zwischen Brasilien und den USA schwer belastet.
Damit das neue Gesetz in Kraft tritt, muss es nur noch von Rousseff unterzeichnet werden, die sich dafür stark eingesetzt hat. Die Annahme im Senat erfolgte einen Tag vor Eröffnung der internationalen Internetkonferenz "Net Mundial" in Sao Paulo (siehe Infobox). Zu der von Rousseff initiierten Veranstaltung werden am Mittwoch und Donnerstag Vertreter von 87 Ländern erwartet.
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