"Der altbekannte Platzhirsch ist nicht an der Spitze", sagte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will am Mittwoch bei einem Pressegespräch in Wien. Amazon belegt in der Befragung Platz neun. "Die Erwartungen der Kunden an Online-Shops sind sehr unterschiedlich", räumte Studienleiterin Eva Stüber ein. Wenn eine Amazon-Lieferung nach zwei Tagen nicht eintreffe, sei der Kunde enttäuscht. Bei anderen Händlern wäre das vielleicht nicht der Fall, weil eine rasche Lieferung gar nicht erst erwartet werde.
Der "Sieger" unter den 40 umsatzstärksten Online-Shops in Österreich wurde anhand folgender Kriterien ermittelt: Website-Design, Benutzerfreundlichkeit, Preis-Leistung, Sortiment, Service, Bezahlung sowie Versand und Lieferung. Die Versandhändler Otto/Universal oder der Online-Modehändler Zalando, die umsatzmäßig weit vorne liegen, schafften es nicht unter die Top Ten. "Das heißt nicht, dass sie keine gute Arbeit machen. Die Abstände sind sehr gering und es kommt auf Details an", erläuterte Stüber.
Der Preis allein ist der Handelsexpertin zufolge übrigens nicht mehr das entscheidende Kriterium für Kunden, um im Internet einzukaufen. "Erlebnis und Service werden immer wichtiger", so Stüber. Ausruhen könne sich heute niemand mehr. Die Ansprüche der Konsumenten würden immer höher werden.
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