War die Begeisterung über das kontaktlose Bezahlen anfangs noch enden wollend, scheint diese Form der Bezahlung nun doch toleriert zu werden: Von den 4,3 Millionen NFC-Bankomatkarten wurden bisher nur 1,1 Prozent deaktiviert. Im Februar kam eine Spectra-Umfrage noch zu dem Ergebnis, dass jeder Zweite die Funktion deaktivieren lassen wolle. Auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer hatte sich für Wahlfreiheit ausgesprochen. Dass nur wenige Menschen die NFC-Funktion deaktivieren lassen, heißt freilich nicht, dass sie diese auch nutzen.
Bereits 20.000 NFC-Terminals verfügbar
Derzeit ist kontaktloses Bezahlen in Österreich bei 20.000 Terminals in Handel, Gastronomie, Apotheken und sonstigen Verkaufsstellen möglich. In den nächsten sechs Monaten soll die Terminalzahl um 10.000 steigen. Am häufigsten kommt diese Zahlungsform im Lebensmittelhandel zum Einsatz. 80 Prozent aller kontaktlosen Transaktionen liegen unter 25 Euro. Darüber ist die Eingabe des PIN erforderlich. Die durchschnittliche Transaktionshöhe liegt bei elf Euro.
Bis 2020 will MasterCard europaweit an allen Terminals, die MasterCard oder Maestro akzeptieren, kontaktloses Bezahlen als Standard durchsetzen. Derzeit ist es in 65 Ländern der Welt, 36 davon in Europa, möglich. Besonders weit fortgeschritten ist der tschechische Markt, wo 50 Prozent aller Transaktionen im Handel kontaktlos durchgeführt werden. In Österreich wird ein Viertel (23 Prozent) kontaktlos abgewickelt.
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