Mit der App "Peeple" wollen die beiden Frauen Internetnutzern die Möglichkeit geben, Menschen aus ihrem Umfeld zu bewerten. Die Anwendung soll im November erscheinen und setzt auf ein Rating-System, bei dem Personen mit einem bis fünf Sternen gekennzeichnet werden. Einzige Voraussetzung, um jemanden bewerten zu können: Dessen Telefonnummer muss dem Nutzer, der sein Rating abgeben will, bekannt sein.
Wie "Heise" berichtet, sollen Personen per SMS darüber informiert werden, dass sie bewertet wurden. Dagegen tun können sie wenig. Bei schlechten Bewertungen wollen ihnen die "Peeple"-Betreiber eine Galgenfrist von zwei Tagen einräumen, um etwaige Differenzen aus der Welt zu schaffen und die Bewertung zu verhindern. Gelingt das nicht, geht das schlechte Rating online.
Schlechtes Rating wird nach einem Jahr gelöscht
Aus den einzelnen Ratings wird eine Durchschnittswertung erstellt, die über die App von jedermann eingesehen werden kann. Schlechte Bewertungen bleiben ein Jahr lang online, heißt es von den "Peeple"-Erfinderinnen. Nach einem Jahr werden sie gelöscht. So will man Nutzern die Möglichkeit geben, sich im Bedarfsfall zu bessern und den eigenen Ruf wieder reinzuwaschen.
Kritik an der "Peeple"-App hagelt es vor allem, weil das Angebot nicht vorsieht, Ratings zu verhindern. Menschen werden mit der Anwendung bewertet, ob sie wollen oder nicht. Vorher ein Profil bei "Peeple" zu erstellen und sich freiwillig dem Urteil der Netzgemeinde zu stellen, sieht der Dienst nicht vor. Jeder, der die Handynummer eines Menschen kennt, kann diesen auch bewerten - und so womöglich online Rache für persönliche Differenzen nehmen.
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