Nach Streit mit Sido

Warum Dominic Heinzl “aus allen Wolken fiel”

Österreich
21.08.2014 16:48
"Ich sage nichts, Herr Rat. Auch wenn Sie mich festnehmen", stellte Rapper Sido am Donnerstag vor dem Wiener Straflandesgericht klar. Dass er wegen seines Streits mit Moderator Dominic Heinzl vor zwei Jahren neuerlich als Zeuge auftreten musste, hatte den Musiker sichtlich verärgert. Er hörte auf seinen Anwalt, sagte nichts - und zog wutschnaubend ab...

In dem Verfahren geht es - noch immer - um den Bericht des Magazins "News", in dem Heinzl als Simulant bezeichnet wurde, weil er sich bei einem handgreiflichen Streit mit Sido nach der ORF-Show "Die große Chance" absichtlich habe fallen lassen. Im ersten Prozess hatte "News" eine Strafe von 3.500 Euro ausgefasst, doch das Oberlandesgericht wollte ein neues Verfahren.

"Schlag war narzisstische Kränkung"
Ein Psychiater sollte den Ablauf bewerten. Wolfgang Soukup kam jetzt zu dem Ergebnis: Eine "Simulation" könne man dem Moderator nicht vorwerfen. Heinzl fiel "aus allen Wolken", so der Psychiater: "Der Schlag in der Öffentlichkeit war eine Demütigung und narzisstische Kränkung." Die Folge: eine "dissoziative Reaktion", eine "psychoreaktive, dynamische Störung". Auf gut Deutsch: Heinzl zog es den Boden unter den Füßen weg.

Ergebnis: "News" wurde neuerlich zu 3.500 Euro verurteilt. Für Richter Stefan Romstorfer steht fest: Einen absichtlichen Umfaller kann man Heinzl nicht vorwerfen.

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