Polizei-Großeinsatz

Pegida-Demo: 1.200 Teilnehmer in Bregenz erwartet

Vorarlberg
20.03.2015 12:49
Zur österreichweit vierten Pegida-Demonstration am Sonntag in Bregenz werden nach Veranstalterangaben 200 Teilnehmer erwartet, die Gegendemonstration der Sozialistischen Jugend sollen gleich 1.000 Menschen besuchen. Für die Polizei, die vorerst keine Hinweise auf Zusammenstöße hat, bedeutet dies einen Großeinsatz. 400 Polizisten aus vier Bundesländern werden am Sonntag präsent sein.

Vorarlbergs Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher betonte am Freitag in einem Pressegespräch, dass die Exekutive für alle Eventualitäten gerüstet sei. "Wir sind organisatorisch und personell sehr gut aufgestellt und können die Sicherheit der Bregenzer Bevölkerung gewährleisten", betonte Ludescher.

Größter Polizeieinsatz in Vorarlberg seit 25 Jahren
Die insgesamt 400 Polizisten aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich hätten eine spezielle Ausbildung genossen und seien für solche Einsätze ausgerüstet. Er könne sich nicht daran erinnern, dass es in den vergangenen 25 Jahren einen größeren Polizeieinsatz in Vorarlberg gegeben habe, sagte Ludescher.

Die Sozialistische Jugend wird ihren Protestmarsch gegen die Pegida vom Seestadt-Parklatz aus starten, der dortige Sammlungsbeginn ist um 11.30 Uhr. Die Route wird die Demonstranten unter anderem über die Seestraße und die Schillerstraße zum Karl-Tizian-Platz führen, wo eine Schlusskundgebung stattfindet. Die Pegida - angemeldet wurde die Versammlung von der Pegida Oberösterreich - führt eine Standkundgebung am Kornmarktplatz durch. Als Redner sind bisher der Deutsche Michael Stürzenberger und der Schweizer Ignaz Bearth angekündigt - beide sind als Islam-Kritiker bekannt.

Platzverbot am Kornmarktplatz bis 18 Uhr
Für den Kornmarktplatz wird von 10.30 Uhr bis 18 Uhr ein Platzverbot bestehen - das heißt, dass ihn im Wesentlichen nur Demonstrationsteilnehmer und Anrainer betreten dürfen. Die um den Kornmarktplatz angesiedelten Museen und Gastronomiebetriebe haben schon angekündigt, am Sonntag geschlossen zu halten.

Sowohl Ludescher als auch Einsatzleiter Walter Filzmaier betonten, dass von friedlichen Demonstrationen auszugehen sei. Auch wisse man bisher nichts davon, dass sich andere Gruppen unter die Demonstranten mischen könnten. Auszuschließen sei das aber natürlich nicht, so Filzmaier.

Bezüglich der Pegida-Demo ging die Polizei davon aus, dass jeweils ein Drittel der Teilnehmer aus Vorarlberg, aus anderen Bundesländern sowie aus dem Ausland stammen werde. Ludescher sagte, dass es nach dem Versammlungsgesetz keine Möglichkeit gegeben habe, die Demonstrationen zu untersagen.

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