In den Nachtstunden wurde eine Flasche mit brennbarer Flüssigkeit an die Mauer der Messehalle 7 geworfen. Über den genauen Zeitpunkt der Attacke konnten bislang keine Angaben gemacht werden, verständigt wurde die Polizei jedenfalls gegen 7.30 Uhr. Die Asylanten bekamen von dem Anschlag nichts mit. Verletzt wurde niemand.
Allfällige Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 059133/801133 zu melden.
"Taten dürfen nicht akzeptiert werden"
Vorarlberger Politiker aller Parteien zeigten sich entsetzt - sollte der Anschlag den Flüchtlingen gegolten haben. "Ich hoffe, die Täter werden die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen", sagte Roland Frühstück (ÖVP). Sein Parteikollege, Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler, forderte eine rasche Aufklärung. "Solche Taten können und dürfen nicht akzeptiert werden", betonte er.
Grünen-Klubobmann Adi Gross erklärte es zum Gebot der Stunde, schutzsuchende Menschen willkommen zu heißen. "Hass, Gewalt und Hetze haben hier nichts verloren", so Gross. Dieter Egger (FPÖ) appellierte an alle, einen kühlen Kopf zu bewahren und "gemeinsam an Lösungen zu arbeiten".
Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge
Das Rote Kreuz Vorarlberg hatte am vergangenen Wochenende vorübergehend eine Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in einer Halle der Dornbirner Messe eingerichtet. 43 Männer aus elf Nationen, die meisten aus Syrien, im Alter zwischen 20 und 40 Jahren trafen am Montagabend ein, weitere 45 sollen in den nächsten Tagen folgen, teilte das Rote Kreuz via Aussendung mit. Nach ersten Angaben kamen die Flüchtlinge aus dem Erstaufnahmezentrum Traiskirchen und aus dem Aufnahmelager Wien-Erdberg. Bis Ende Juni sollen die Asylwerber bereits in fixe Quartiere in Vorarlberg übersiedeln können.
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