In Massachussets werden die Namen von Lottogewinnern automatisch mit Schuldnerlisten und der Polizeidatenbank abgeglichen. Wenn jemand mit Zahlungen oder Steuern im Rückstand ist, wird der Gewinn gepfändet. Bei Timothy Elliott landete der Computer wegen seiner Vorstrafe einen Treffer.
Elliott bekannte sich im Oktober 2006 schuldig und wurde mit fünf Jahren auf Bewährung bestraft. Der 50-Jährige musste sich in psychiatrische Behandlung begeben. Bei dem "Banküberfall", den er ohne Waffe ausführen wollte, hatte er nichts erbeutet.
In seinen Bewährungsauflagen hieß es aber, dass ihm fortan "jegliches Glücksspiel untersagt" sei. Den Gewinn aus einer Kaufhaus-Lotterie von einer Million Dollar, die ihm zu 50.000-Dollar-Beträgen in 20 Jahren ausbezahlt werden sollte, wollte ihm darauf der Bewährungsrichter streitig machen. Den ersten Scheck (siehe Foto) konnte sich Elliott gerade noch abholen.
Nach dem Urteil des Barnstable Superior Court darf Elliott seinem Gewinn jetzt frönen und die nächsten zwanzig Jahre ein gemütliches Leben führen. Mit den 50.000 Dollar pro Jahr wird er ziemlich sicher auskommen - da werden auch die 65 Dollar Monatsgebühr für den Bewährungshelfer nicht wehtun, die der Staat Massachussetts ihm jetzt, da er Geld hat, in Rechnung stellt.
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