Twain hatte es seiner Tochter Susy gewidmet, die 1896 mit 24 Jahren an Meningitis gestorben war. Das Manuskript gilt als verschollenes Kapitel seiner Autobiografie, in dem er sich besonders offen und emotional mit seiner Familie und der eigenen Kindheit befasst. Twains Todestag hatte sich erst im April zum hundertsten Mal gejährt. Das Manuskript und Dutzende seiner Briefe waren der Höhepunkt einer zweitägigen Sotheby's-Auktion von seltenen Büchern und Skripts.
Auch Salinger-Briefe unter dem Hammer
Die Auktion sollte am Freitagabend mit der Versteigerung von Korrespondenzen des Kultautoren J. D. Salinger ("Der Fänger im Roggen") zu Ende gehen. Salinger äußert sich in seinen Briefen an einen Bekannten über seine Gesundheit, chinesisches Essen und Themen des Tages. Es sind die ersten bis dahin unbekannten Schriftstücke von ihm, die nach seinem Tod im Jänner an die Öffentlichkeit geraten waren. Salinger hatte völlig zurückgezogen in einem Waldhäuschen in New Hampshire gelebt und jahrzehntelang trotz angeblich reger Arbeit nichts veröffentlicht.
Memorabilia von Gershwin heiß begehrt
Ein Verehrer von George Gershwin (1898 bis 1937) hatte am Donnerstag 28.750 Dollar (23.229 Euro) für eine signierte Skizze des US-Komponisten zu seinem Song "Clap Your Hands" ausgegeben. Ein getippter Brief des Komponisten fand für 15.000 Dollar einen Abnehmer. Und eine Postkarte mit seiner Unterschrift wechselte für 1.375 Dollar den Besitzer, teilte ein Sprecher des Auktionshauses mit.
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