Als die elfjährige Schülerin die Taschen im See entdeckte, versuchte sie, die Gepäckstücke mit ihrem Netz aus dem Wasser zu fischen, doch sie waren zu schwer. Richard Bailey, Direktor des Lake Merritt Insitute, watete schließlich ins Wasser und barg den Schatz, wie die Zeitung "Oakland Tribune" berichtete.
Zuerst dachten die Finder an Metallschrott, den ein Umweltsünder einfach im See entsorgt hatte, doch als sie die Taschen öffneten, war die Überraschung groß: Antike Schmuckstücke, Juwelen, Münzen, Uhren und sogar Militärorden waren in den Segeltuch-Taschen verstaut. Der Wert des Fundes ist bislang nicht klar. "Wir haben ja schon viele seltsame Dinge aus dem See gefischt, aber das ist wirklich ungewöhnlich", erklärte Bailey gegenüber dem Blatt.
Handelt es sich um Diebesbeute?
"Ich glaube, jemand hat die Sachen gestohlen und auf der Flucht in den See geworfen", mutmaßte die Schülerin, die den Schatz entdeckt hatte. Bailey berichtete, seine Helfer hätten schon Kleidung, Hüte, Tennisbälle und Handys aus dem See gezogen. Der skurrilste Fund bisher seien eineinhalb Kilogramm weißes Pulver in Plastiksäcken und eine Maschinenpistole gewesen. "Aber der Schatz übertrifft das noch."
Leider war die Freude nur von kurzer Dauer. Die mittlerweile verständigte Polizei konfiszierte den Fund – zumindest vorerst. Eine der Leinentaschen hatte nämlich Firmennamen des US-amerikanischen Finanzdienstleisters "Wells Fargo" aufgedruckt. Die Beamten wollen nun versuchen, Licht in die Sache zu bringen. Sollte sich allerdings nichts ergeben, so könnte die kleine Finderin den Schatz vermutlich behalten, meinte eine Polizeisprecherin gegenüber US-Medien.
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