Die Mitarbeiterinnen dürfen ab sofort auch keine Kleider aus durchsichtigem Stoff oder mit aufreizendem Dekolleté mehr tragen. Erlaubt seien nur noch dezentes Make-up und leichte Düfte.
Regierungskritiker werfen der prorussischen Führung des Landes vor, die demokratischen Errungenschaften der vergangenen Jahre rückgängig zu machen. Sie beklagen autoritäre Tendenzen, seitdem die gern in kurzen Röcken auftretende frühere Regierungschefin Julia Timoschenko die Präsidentenwahl gegen Viktor Janukowitsch zu Jahresbeginn verloren hatte.
Zuletzt hatte das von Janukowitsch neu besetzte Verfassungsgericht die Änderungen des Grundgesetzes während der Orangenen Revolution von 2004 für ungültig erklärt.
Keine "Blümchen" oder "Tupfer"
Die neuen Vorschriften legen bis ins Detail fest, dass die Kleider der Damen etwa keine "Blümchen" oder "Tupfer", Zeichnungen oder Texte als Muster haben dürften. "Das Make-up sollte der natürlichen Farbe der Haut entsprechen, zurückhaltend und maßvoll sein - Lidschatten, Tönungscreme und Puder sollten besonders dünn und die Wimperntusche feuchtigkeitsbeständig sein", heißt es in der Vorschrift weiter.
Die Regierung will laut Medienberichten zufolge auch politische Satiresendungen im Fernsehen sowie Karikaturen in Zeitungen verbieten.
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