Die Hauptattraktion des Turms sind zwei Aussichtsplattformen in 350 und 400 Metern Höhe. Um das benachbarte China auszustechen, haben die japanischen Bauherren den Tokyo Skytree bewusst ein paar Meter höher als den 600 Meter hohen Canton Tower in Guangzhou hochgezogen.
Zweithöchstes Bauwerk der Welt
Damit ist der Turm zugleich das zweithöchste frei stehende Bauwerk der Welt nach dem 828 Meter hohen "Burj Khalifa" in Dubai. Der Tokyo Skytree soll vor allem die Fernseh- und Radioübertragung in der japanischen Hauptstadt verbessern und löst damit den 333 Meter hohen "Tokyo Tower" ab, der 1958 errichtet worden war.
Um den Tokyo Skytree gegen die in Japan herrschende Gefahr von Erdbeben zu schützen, bedienten sich die Bauherren modernster Technologie wie auch traditioneller Bauweisen: Um die Erschütterungen abzufedern, lernte man von der Struktur fünfstöckiger Pagoden. Diese alten Gebäude seien noch nie bei einem Beben eingestürzt, hieß es.
Turm kostet 643 Millionen Euro
Die Gesamtkosten des Tokyo Skytree belaufen sich auf 65 Milliarden Yen (643 Millionen Euro). Der Turm wurde zu einer Zeit eröffnet, da das hoch verschuldete Japan mit großen wirtschaftlichen und sozialpolitischen Problemen zu kämpfen hat. Anrainer des Tokyo Skytree beklagten im Fernsehen, dass die herbeiströmenden Besucher Abfälle hinterlassen und die Aufgänge der benachbarten Häuser benützten, um Fotos von dem gigantischen Turm zu machen.
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