Wie die „Welt“ berichtet, ist die komdomlose Drogerie bereits so berühmt, dass eine Stadtführerin den Touristen bei Rundgängen davon erzählt und auf die Filiale zeigt. Viele reagieren amüsiert, manche mit Kopfschütteln. Die meisten lassen sich davor fotografieren.
Die Betreiber der Drogerie-Kette halten sich zu diesem Kuriosum bedeckt. Ein Sprecher gibt zwar zu, dass dies ein Eingriff in das Verkaufssortiment sei, mehr wolle er dazu aber nicht sagen. Die Filialleiterin Monika Michel hält sich da weniger zurück, sie glaubt, dass das Unternehmen, wenn keine Präservative im Sortiment sind, durchaus Umsatzeinbußen hat. Eine Kollegin mokiert sich in der „Welt“, dass das wie im „Mittelalter“ sei.
Für die Kirchengemeinde St. Blasius ist die Erregung nicht verständlich. Der zuständige Bistumssprecher Christof Ohnesorge stellt klar: „Die Kirche kann nicht einerseits mechanische Verhütungsmittel ablehnen, aber andererseits dulden, dass in einem Haus der Kirche mit Kondomen Geschäfte gemacht werden."
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