"El Gordo"

Spanische Lotterie schüttete Milliarden Euro aus

Ausland
22.12.2011 12:35
Vorzeitige Bescherung in Spanien: Die traditionelle Weihnachtslotterie hat bei der Ziehung der Glückslose Gewinne in der Höhe von insgesamt 2,5 Milliarden Euro ausgeschüttet. "El Gordo" (der Dicke), wie der Hauptgewinn genannt wird, war in diesem Jahr um eine Million Euro aufgestockt worden. Ein großer Teil des Geldregens ging am Donnerstag über Dörfer in der nordspanischen Provinz Huesca nieder.

Die Lose mit der Glücksziffer 58268 waren in der 2.000-Seelen-Gemeinde Granen verkauft worden. Auf die Nummer entfielen die Hauptgewinne von jeweils vier Millionen Euro. Da alle Losnummern jeweils 180 Mal verkauft wurden, wird auch der Gewinn von vier Millionen Euro 180 Mal ausgezahlt. Davon profitierten nicht nur die Loskäufer in Granen, sondern auch die Bewohner mehrerer Nachbarorte, die sich ihre Lose in der Lotteriestelle von Granen besorgt hatten.

Bewohner ganzer Ortschaften profitieren
Da ein komplettes Los 200 Euro kostet, kaufen die Spanier sich normalerweise nur Anteile in Form von Zehntel-Losen oder teilen sich Gemeinschaftslose mit Freunden und Kollegen. Dies hat zur Folge, dass die Millionengewinne nicht auf einzelne Personen entfallen und die Lotterie somit kaum neue Millionäre hervorbringt. Vielmehr profitieren die Bewohner ganzer Ortschaften oder Stadtviertel von einem Gewinn. Auf diese Weise verhilft die Weihnachtslotterie Zehntausenden Spaniern jedes Jahr zu einer vorzeitigen Bescherung.

Lotterie feiert 2012 ihr 200-jähriges Bestehen
Die traditionelle spanische Lotterie ist die größte und älteste der Welt. Da es auch viele kleinere Gewinne gibt, dauerte die live im Fernsehen übertragene Ziehung mehr als drei Stunden. Die Gewinne, die auf nicht verkaufte Lose entfallen, gehen an die Staatskasse. Zudem kassiert der Fiskus 25 Prozent der Einsätze. 70 Prozent werden als Gewinne ausgeschüttet, die übrigen fünf Prozent erhalten die Betreiber der Lotteriestellen.

Die Lotterie feiert im kommenden Jahr ihr 200-jähriges Bestehen. Sie wird in der heutigen Form seit 1812 betrieben. Den Namen "Weihnachtslotterie" erhielt sie aber erst 1892.

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