Sowohl Putins Leidenschaft für Judo als auch Medwedews Hang zu neuen Technologien nimmt der Comic aufs Korn: Während der inzwischen aus seinem Kostüm gestiegene Medwedew einen Sprengsatz an einem krabbelnden iPad zu entschärfen versucht, lenkt "Super-Putin" höchstkonzentriert den Bus.
Dieser wird plötzlich von Zombies attackiert. "Lasst uns Gouverneure wählen!" und "Freiheit für Chodorkowski!", rufen sie in Anlehnung an Forderungen der Opposition nach mehr Demokratie. Letztlich greift auch noch ein Troll an, gegen den "Super-Putin" seine Judo-Künste unter Beweis stellen kann.
"Bedrückende politische Szene aufmischen"
Comic-Autor Sergej Kalenik sagte, mehrere Zeichner hätten aus Spaß und ohne Bezahlung an dem Comic gearbeitet. "Wir wollten Russlands bedrückende politische Szene aufmischen und eine Art Dialog anregen", sagte er.
Russische Internetnutzer sehen in dem Comic allerdings einen PR-Streich vor den Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr. Einer von ihnen sagte weitere Comics voraus - und tatsächlich soll aus "Super-Putin, ein Mann wie alle anderen" eine Serie werden. Bisher haben sich weder Putin noch Medwedew zu einer Präsidentschaftskandidatur geäußert.
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