Punkt 12 Uhr legte der Profisportler los und radelte in das Stiegenhaus, wo sich 816 Stufen - verteilt auf 48 Stockwerke - vor ihm auftürmten. Jede Stufe ist 18 Zentimeter hoch und 26 Zentimeter tief, das Stiegenhaus sehr eng und nur rund zwei Meter breit. Begleitet wurde der Pole von einem Arzt und zwei Teammitgliedern, die ihn mit der Stoppuhr und jeder Menge Motivation begleiteten.
Acht Kilogramm schweres Fahrrad
Im 20. Stock, noch nicht einmal bei der Hälfte also, musste sich der bereits sichtlich erschöpfte Herba einige Sekunden für eine Verschnaufpause auf dem Rad nehmen, ehe er mit seinem rund acht Kilo schweren Gefährt und acht "Hüpfern" die nächsten 13 Stufen in Angriff nehmen konnte. Begleitet von Kamerateams aus der Heimat kämpfte er sich weiter hoch.
Am Ziel erschöpft - aber glücklich
Knapp 15 Minuten nach dem Start wurde die Stimmung unter den Mitgliedern von Herbas Team im 48. Stock langsam aber sicher äußerst gespannt - bald musste ihr Held da sein. Und tatsächlich: Noch einmal bog der Pole um die Ecke, um die letzten 13 Stufen im Stiegenhaus zu nehmen, dann noch zwei zur Terrasse und zwölf weitere bis zum Ziel. Unter großem Jubel ließ er sich dann erschöpft zu Boden fallen. Wenige Minuten später, als die Anspannung nachließ, sprang er aber freudig auf und ließ sich feiern.
Ab der Hälfte "war es hart, ich musste die ganze Zeit springen", sagte Herba im Anschluss, "aber ich war vorbereitet darauf." Vor 16 Jahren, als er mit dem Profi-Radfahren begonnen hatte, "habe ich mir vorgenommen, das einmal zu machen", sagte er. Mit dem Wiener "Run" fühlt er sich seinem Traumziel, das größte Gebäude der Welt, den Burj Khalifa in Dubai zu erklimmen, jedenfalls ein Stück näher.
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