Der beliebte Teigfladen mit Paradeisern, Oregano, Öl, Basilikum und Mozzarella ist jetzt als garantierte traditionelle Spezialität (STG) anerkannt und soll dementsprechend geschützt werden.
Strenge Regelungen
Die Regelungen sind streng und betreffen nicht nur die Zutaten, sondern auch die Herstellung des Teigs oder die Backtemperatur. Demnach darf der Teig nur aus einer Mischung im Verhältnis von einem Liter Wasser, 50 Gramm Salz, fünf Gramm Hefe und 1,8 Kilogramm Mehl bestehen. Der Durchmesser einer echten neapolitanischen Pizza darf nicht größer als 35 Zentimeter, der Teig nicht höher als zwei Zentimeter sein. Das Mehl muss in einer Zeitspanne von zehn Minuten langsam hinzugegeben, der Teig muss 20 Minuten bearbeitet werden. Gehen muss der Teig, der auf einer Marmor- oder Holzplatte ruht und mit einem feuchten Tuch bedeckt ist, vier Stunden. Danach werden kleine Bällchen zu 180 Gramm abgeteilt.
"Weltweit anerkannt"
"Endlich ist unsere Pizza weltweit anerkannt worden", betonte ein Mitglied der Vereinigung neapolitanischer Pizzabäcker. "Wir verbieten anderen nicht, eine Pizza zu backen. Aber wenn man sie Pizza Napoletana nennen will, muss man einige Sachen beachten."
Die neapolitanischen Pizzabäcker sind mit ihrem Anliegen keine Ausnahme in Italien. Vor der Pizza wurden bereits Mozzarella und Parmaschinken mit der "Denominazione di Origine Protetta" (D.O.P.-Plakette) ausgezeichnet. Damit werden Nahrungsmittel gekennzeichnet, deren unverwechselbaren Eigenschaften streng mit dem Produktionsort in Verbindung gebracht werden müssen.
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