Zwei Jahre lang hat Müllner an dem Vorhaben gearbeitet. "Von 1740 bis 1744 wurden Menschen von Pferden oder Ochsen viergeteilt, daher heißt das Projekt 1740", hatte er erläutert. Anstelle der ursprünglich geplanten vier Flugzeuge waren es letztlich dann drei. Sein Ziel war es, die Maschinen 30 bis 60 Sekunden zurückzuhalten. Die selbstgewählte Obergrenze hat er am frühen Nachmittag dann geschafft.
650 Pferdestärken contra Muskelkraft
Zwei Maschinen verfügten über rund 200 PS, die dritte sogar über etwa 250 PS. Alle drei Flugzeuge hatten gleichzeitig mit 2.500 Umdrehungen losgelegt, dennoch konnte sie Müllner eine volle Minute zurückhalten, ehe er die Griffe losließ. Danach war er dermaßen fertig, dass ihn ein Notarzt sofort mit Sauerstoff versorgen musste.
Rund 1.000 bis 1.500 Besucher und eine ganze Schar an Medienleuten verfolgten das Spektakel auf Österreichs höchstgelegenem Alpenflugplatz (1.110 Meter). Erst beim fünften Anlauf gelang das waghalsige Vorhaben: Die ersten Male zog ein Flugzeug etwas zu weit nach links oder nach rechts, jedes Mal musste der Muskelprotz daher vorzeitig abbrechen.
Auftakt zur "Five Continents Challenge"
Am Samstag sei man bei den Tests erfolgreicher gewesen, allerdings seien da die Maschinen nur bei 2.200 Umdrehungen losgestartet, erklärte Manager Roman Obermoser. Davor hatte der Strongman auf einem alten Militärflughafen an der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz unter Ausschluss der Öffentlichkeit getestet und das Projekt entwickelt. Müllner hatte heute auch Wetterglück, denn mittags lösten sich die Wolken auf, Sonne und blauer Himmel kamen hervor.
"1740" war der Auftakt zur "Five Continents Challenge" des Lungauers. Auf den anderen vier Kontinenten will er ebenfalls derartige Aktionen durchführen. Nächste Station ist Afrika, wo im Herbst 2014 auf dem Kilimandscharo eine neue Herausforderung wartet. Mehr war Obermoser noch nicht zu entlocken: "Nähere Infos gibt es Ende des Jahres."
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