Zuvor war "Phil" entsprechend einer alten Zeremonie aus seinem Winterquartier, einem Baumstamm, geholt worden: Wie jedes Jahr war Samstag früh der "innere Zirkel" des "Groundhog-Clubs" in das Wäldchen Gobbler's Knob gezogen - 15 Herren in Frack und Zylinder. Einer von ihnen schlug an den Baumstamm und holte dann "Phil" aus seinem Domizil.
Danach wurde das Murmeltier nach seinen Erkenntnissen "befragt" und die Prognose offiziell verkündet. Der Tradition zufolge hält der Winter mindestens bis Mitte März an, wenn "Phil" im Sonnenlicht seinen Schatten sieht. Wenn nicht, dann darf man auf baldige Frühlingslüftchen hoffen.
Der "Groundhog-Club" schwört - allerdings augenzwinkernd -, dass sich "Phil" niemals irrt. Das ist auch kein Wunder, denn die "Voraussage" des Murmeltiers ist nicht ortsgebunden: Irgendwo hält der Winter gewiss noch sechs Wochen an.
Die christlichen Siedler wiederum brachten die "Weisheit" mit, dass ein Murmeltier am 2. Februar, Maria Lichtmess, aus seinem Winterschlaf aufwacht, sich erschreckt, wenn es seinen eigenen Schatten sieht, und dann rasch wieder zum Weiterschlafen in den Bau zurückkehrt.
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