Thompson hatte die Spiegelreflexkamera kürzlich bei einem Tauchgang vor der Küste British Columbias entdeckt und geborgen. Die Kamera war nicht mehr zu retten, wohl aber die in ihr steckende Speicherkarte. Thompson reinigte sie, steckte sie in seinen Speicherkartenleser und stellte zu seiner Überraschung fest, dass das Wasser den rund 50 gespeicherten Aufnahmen während der vergangenen Monate nichts hatte anhaben können.
Da Thompson jedoch weder anhand der in den Bilddateien gespeicherten Exif-Informationen, noch über die Seriennummer der Kamera Näheres über die Identität des einstigen Kamerabesitzers in Erfahrung bringen konnte, bat er die Internetnutzer auf Google+ um Mithilfe bei der Suche. Seine aus den Bildern gewonnenen Rückschlüsse - August 2010, Familienvater einer inzwischen zwei Jahre alten Tochter und Feuerwehrmann aus British Columbia, dessen Team bei einem regionalen Feuerwehr-Wettbewerb als Sieger hervorgegangen war – führten schlussendlich zum Erfolg.
Am Montagabend meldete sich Thompson via Google+ erneut zu Wort, um zu verkünden, dass der Kamerabesitzer identifiziert werden konnte. Eine Organisatorin des Feuerwehr-Wettbewerbs hatte geschrieben, dass sie genau wüsste, wem die Kamera gehört.
Interessant an der Geschichte ist nicht nur, dass die SD-Karte selbst nach mehr als einem Jahr unter Wasser noch funktionstüchtig war, sondern auch, dass Google+ diesmal gegenüber der Konkurrenz von Facebook offenbar die Nase vorn hatte. Im Gegensatz zum Google-Netzwerk habe er auf Facebook für seine Geschichte nämlich lediglich ein "Gefällt mir" bekommen, schreibt Thompson.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.