Erfindermesse Genf

High Heels mit Stoßdämpfern vorgestellt

Viral
03.04.2009 12:45
Armbanduhren, die Pfefferspray versprühen, Stöckelschuhe mit Stoßdämpfern und ein essbarer Teller für die Mikrowelle: Gut 700 Aussteller aus 45 Ländern hoffen bei der Erfindermesse im schweizerischen Genf auf den großen Durchbruch für ihre Ideen. Noch bis Sonntag läuft die oftmals skurrile Schau. Die Veranstalter rechnen mit 70.000 Besuchern.

Er hatte ein Problem, und er hat die Lösung selbst in die Hand genommen. Ralph Rimet aus Sierre in der Schweiz verlor regelmäßig wichtige Dinge. Deshalb erfand er das Alarmsystem "BlueWatchDog" (Blauer Wachhund) das ihn vor den Folgen seiner Vergesslichkeit bewahren soll. Das Gerät in der Größe einer Scheckkarte lässt sich zu einem Wertgegenstand stecken, den man vor Verlust schützen will, beispielsweise ins Portemonnaie. Via Bluetooth über das Handy wird das Gerät dann konfiguriert und ein Sicherheitsradius festgelegt. Entfernt sich das Handy weiter als erlaubt vom Sender, warnt der "BlueWatchDog" durch einen lauten Piepton. Ralph Rimets hat für seine Erfindung bereits einen Investor gefunden, demnächst wird das Warnsystem auf den Markt kommen.

Weitere Bilder von schrägen Erfindungen in der Infobox!

Von einem begeisterten Geldgeber träumt bisher noch Cor Born aus den Niederlanden. Er hat einen Luftballon ohne Knoten entwickelt, der dafür sorgen soll, dass die Vorbereitung der nächsten Party nicht zu viele Nerven kostet. Ein eingebautes Ventil verhindert, dass die eingeblasene Luft entweichen kann, lästiges Verknoten am Ende entfällt. "Die Lebensdauer meines Ballons ist außerdem 20 Mal höher als die eines Standard-Ballons, er hält bis zu zehn Wochen", erklärt der Erfinder. Seine Technik mache es sogar Kindern möglich, selbst Luftballons aufzublasen und schone außerdem Finger und Nägel. "Das wird in zwei bis drei Jahren den Luftballon-Markt revolutionieren", prophezeit Cor Born zuversichtlich.

Auch "grüne" Innovationen hoch im Kurs
Außer kuriosen Erfindungen wie Stoßdämpfern für Stöckelschuhe, einer Armbanduhr, die Pfefferspray versprüht, oder essbarem Mikrowellen-Geschirr finden sich auf der Genfer Messe auch allerlei "grüne" Innovationen, die Energie sparen oder auf Solar-Technik basieren. Und auch Entwicklungen, die Leben retten können, wie ein Tsunami-Warngerät aus Sri Lanka, lassen sich bestaunen. Das billig herzustellende Gerät des jungen Erfinders Janaka nutzt besonders hohe Sender-Frequenzen - so können auch abgelegene Haushalte gewarnt werden und sich selbst die ärmsten Bevölkerungsschichten ein Frühwarnsystem für Umweltkatastrophen leisten.

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