Als der Vater von Nathan Watch an diesem Tag den Anruf bekam, dass sein Sohn verhaftet worden sei, glaubte er zuerst an einen schlechten Scherz. Die Schule benachrichtigte ihn, Nathan sei in einen "tätlichen Angriff" verwickelt gewesen und deswegen in Polizeigewahrsam. Tatsächlich war ein Mitschüler Nathans von einem Marshmallow am Kopf getroffen worden. Nathan stand mit einigen Freunden im Schulhof und wurde von dem getroffenen Schüler beschuldigt, er habe die rosa Süßigkeit geworfen.
Der Schüler rief daraufhin seine Eltern an und diese verständigten die Polizei. Nathan wurde aus dem Unterricht weggeholt und im Streifenwagen nach Hause gebracht. "Es ist unglaublich. Man sollte doch meinen, die Polizei hätte Besseres zu tun, als ihre Zeit mit so etwas zu verschwenden", so Nigel Watch zur britischen "Sun".
Ermittlungen im "Marshmallow-Fall"
Doch die Beamten sahen das wohl anders und nahmen sofort die Ermittlungen in Sachen "Marshmallow-Angriff" auf. "Da wurden Schüler vernommen, die Angaben zu dem Vorfall machen sollten", so Nathans Vater.
Nathan selbst musste ein schriftliches Statement abgeben, in dem er erklärte, er habe nicht geworfen, sondern sein Freund, der neben ihm stand. Sie hätten herumgealbert und nicht beabsichtigt, den Mitschüler zu treffen. Der 13-Jährige: "Ich hätte mir nie gedacht, dass es einen solchen Ärger deswegen gibt. Keine Ahnung, was jetzt passiert." Die Polizei will jedenfalls weiter ermitteln.
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