Er ist ja nicht gerade einer, den sich Mütter als Schwiegersohn wünschen. Dennoch scheint der brutale Mörder Stephen Grant eine eigenartige Faszination auf Frauen auszuüben - zumindest auf solche, die dem gewaltsamen Aus-dem-Weg-Räumen von Menschen ebenfalls nicht abgeneigt sind. Um mehr über seine Gefühle nach der Bluttat zu erfahren, schmuggelte sie einen Brief unter Türschlitzen und auf Essenswägen in die Zelle des Frauenmörders. Ob er seine von ihm ermordete Frau Tara vermisse, wollte Jennifer Kukla wissen.
Die Antwort kam prompt: "Du bist die erste Person, die mich das fragt und die Antwort lautet: Ja!", so Grant. Gewürzt war die schriftliche Replik außerdem mit dem Wunsch, Kukla demnächst ganz privat in einer Besenkammer treffen zu können. Kukla selbst ist ebenfalls alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Sie wurde im vergangenen September des Mordes an ihren beiden kleinen Töchtern, fünf und acht Jahre alt, für schuldig gesprochen. Gegenüber der Polizei hatte die Frau nach der Tat angegeben, der Teufel höchstpersönlich hätte sie zum Mord an den Kindern aufgefordert. Zusammen mit Grant würde Kukla geradezu ein Traumpaar bilden - dieser hatte die Leichenteile seiner Frau in einem nahegelegenen Park verteilt.
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