Mittlerweile sind insgesamt acht Tropfen aus dem Glastrichter gefallen - bisher völlig unbeobachtet. Zwar hat das "Pitch Drop Experiment" (Pechtropfen-Experiment) mittlerweile eine eigene Webcam und kann rund um die Uhr im Internet beobachtet werden. Trotzdem blieb auch der bislang letzte Tropfen im Jahr 2000 ungesehen, weil es just zu diesem Zeitpunkt Probleme mit der Kamera gab.
2013 soll der nächste Tropfen fallen
Wer bisher Pech beim Pech-Beobachten gehabt hat, kann aber auf 2013 hoffen. John Mainstone, der das Experiment derzeit betreut, rechnet damit, dass sich im kommenden Jahr der nächste Tropfen lösen wird. Und wer diesen wieder verpasst: Auch kein Problem - laut Mainstone ist noch für mindestens weitere hundert Jahre genug Pech im Trichter.
Pech ist eine schwarze, teerartige Substanz, die bei der Verarbeitung von Erdöl, Kohle, Holz oder Baumharz anfällt. Bei Raumtemperatur ist Pech hart und spröde und kann leicht mit einem Hammer zerschlagen werden. Dennoch gilt Pech als Flüssigkeit, wenn auch superzäh: Laut University of Queensland wird aufgrund des Experiments geschätzt, dass Pech rund 100 Milliarden Mal zähflüssiger als Wasser ist.
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