"Sie hat sich unheimlich gefreut", sagt Schmidt über seinen Antrag. Die Strohballen habe er aus dem elterlichen Betrieb, in dem die Ballen professionell gepresst werden. Jeder Ballen wiegt 300 Kilogramm, jeder Buchstabe ist 3,50 Meter hoch. Nachdem einige Freunde aus dem Ort bereits spektakuläre, etwa in Maisfelder und Wiesen gemähte Heiratsanträge gestellt hatten, wollte sich der 27-Jährige für seine gleichaltrige Freundin auch etwas Besonderes einfallen lassen.
Idee kam "ganz automatisch"
Dem Romantiker, der oft auf dem Hof seiner Eltern aushilft, kam die Idee mit den Strohballen eines Tages "ganz automatisch". Eines Tages schließlich ergab sich nach vier Monaten des Wartens die günstige Gelegenheit: Während seine Angebetete bei der Arbeit in einer Buchhandlung war, schuftete Schmidt mit der Hilfe seines jüngeren Bruders und zweier Traktoren sechs Stunden lang, bis der Antrag fertig war.
Erst am nächsten Tag in der Früh zeigte Schmidt, der mit seiner Freundin seit neun Jahren zusammen ist und seit einem Jahr in einem Haus neben dem Grundstück seiner Eltern wohnt, dieser sein Werk - nicht ohne davor auf die Knie gesunken zu sein: "Zuerst habe ich ganz klassisch gefragt", sagte Schmidt. Das Paar will noch im Herbst standesamtlich heiraten, die kirchliche Trauung soll nächstes Jahr folgen. Die Strohballen bleiben noch ein paar Tage stehen - als romantisches Fotomotiv.
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