Praktischer Nutzen

Computerspiel-Wissen rettet Leben

Spiele
23.01.2008 17:20
Da soll doch noch einer behaupten, dass Computerspiele nicht auch einen praktischen Nutzen haben: Der 28-jährige Paxton Galvanek, begeisterter "America's Army"-Spieler, hat seine virtuell erworbenen Erste-Hilfe-Kenntnisse bei einem Unfall im US-Bundesstaat North Carolina real anwenden können - und so das Leben des Unfalllenkers gerettet.

Der Unfall ereignete sich, wie erst jetzt bekannt wurde, am 23. November des vergangenen Jahres. Der Fahrer eines Geländewagens verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Straße ab und überschlug sich fünfmal. Während der Beifahrer nur leicht verletzt wurde, verlor der Fahrer bei dem Unfall zwei Finger und drohte zu verbluten.

Der 28-jährige Paxton Galvanek war zufällig in der Nähe, als der Unfall passierte, und erinnerte sich augenblicklich an seine virtuellen Erste-Hilfe-Stunden in "America's Army", einem offiziellen Spiel der US-Armee, in dem der Spieler als Rekrut unter anderem auch an Medizin-Kursen teilnehmen muss.

Genau wie er es in Lektion vier des Sanitäter-Programms gelernt hatte, verschaffte er sich einen Überblick über die Verletzungen und entschloss sich dann, dem schwerverletzten Fahrer zuerst zu helfen. Getreu der Lektion zwei des Spiels - Stillen von Blutungen - benutzte er anschließend ein Handtuch, um die Hand zu verbinden, und befahl dem Mann, selbige über den Kopf zu halten, um den Blutfluss zu minimieren.

Das virtuelle Training zeigte auch in der Realität Wirkung: Der Fahrer überlebte. Lebensretter Paxton Galvanek ist sich sicher, dass ihm das Computerspiel (siehe Infobox) geholfen hat, die Situation zu meistern: "Ich hatte zuvor noch nie einen Erste-Hilfe-Kurs besucht und kann nun ehrlich sagen, dass mir das Training und die Schulungen im Spiel geholfen haben, das Leben des Verletzten zu retten."

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