Ursprünglich wollte die Stadt Innsbruck den Tiroler Olympiasiegern von Vancouver 53.000 Euro als "Prämie" auszahlen. Ein Aufschrei der Grünen brachte dieses Vorhaben teilweise zu Fall. Zumindest die Mehrfachprämien, wenn ein Sportler oder eine Sportlerin mehr als eine Medaille erringen konnte, wurde gestrichen. Die "Goldene" ist der Stadt 7.000 Euro wert, die Silbermedaille 5.000 Euro und Bronze 3.000 Euro. Darauf einigte sich der Stadtsenat vor kurzem.
Im Gemeinderat wurde dieser Beschluss am Donnerstag gegen die Stimmen der Grünen mit 32:8 bestätigt. "Obszön sei dieser Geldregen", ereiferte sich Sportsprecher Martin Hof. "Obszön ist der Versuch, Spitzen- und Breitensport gegeneinander auszuspielen und eine Neiddebatte zu entfachen", zog er sich den Zorn von der Stadtkoalition zu. Einig war man sich aber, dass man sich für die Zukunft etwas überlegen müsse. Denn bis dato gilt die Regelung nicht für Special-Olympics-Athleten, und die Jugendspiele stehen vor der Tür. Der Sportausschuss soll nun eine neue Regelung ausarbeiten.
Die bisherige Praxis stammt übrigens aus dem Jahr 1992. Bei der Sparbüchl-Übergabe konnten die Politiker glänzen...
von Philipp Neuner, Tiroler Krone
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