400.000 € erbeutet

Profi-Einbrecher wandern für Jahre hinter Gitter

Tirol
16.09.2010 16:30
Als Mitglieder einer der aktivsten und bestorganisierten Profi-Einbrecher-Banden Europas bezeichnen die Ermittler zwei Männer aus Ex-Jugoslawien, die am Donnerstag wegen schweren Einbruchs in Innsbruck vor Gericht standen. Für zwei Delikte in Ischgl und Kühtai fassten sie –nicht rechtskräftige - Haftstrafen aus…

Der Kroate Safed S. (46) und der Bosnier Almir L. (32) gehören laut Aussagen erfahrener Ermittler zu einer Profi-Bande, die seit einigen Jahren halb Mitteleuropa unsicher macht. Die Gangster ließen bei ihren bestens vorbereiteten Einbrüchen ausschließlich teuerste Markenware mitgehen. Dabei ließen sie aber auch Spuren zurück, die letztlich zu ihrer Ausforschung führten.

Während der Kroate und der Serbe in Österreich verhaftet werden konnten, sitzen weitere Mitglieder in anderen Staaten bereits im Gefängnis.

Dem Kroaten und dem Serben wurde am Donnerstag die Teilnahme an zwei Boutiquen-Einbrüchen in Ischgl und Kühtai vorgeworfen. Wert der Beute: Im Paznaun 350.000, im Kühtai "nur" 75.000 Euro. Beide waren vor Gericht voll geständig. Während der mehrfach einschlägig vorbestrafte Bosnier unumwunden zugab, dass er wegen ständigen Geldmangels mitmachte, verblüffte der nicht vorbelastete Safed S. das Gericht schon bei der Aufnahme der Personalien: "Ich habe als Wirt in Porec im Monat bis zu 12.000 Euro verdient", erzählte er völlig entspannt. Einen Grund für seine verbrecherische Tätigkeit konnte oder wollte er aber nicht nennen.

Beim Schöffensenat unter Richterin Nadja Obwieser kamen sie nur dank ihrer Geständnisse und weil der Senat die Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung verneinte, mit einem blauen Auge davon: 3,5 Jahre Haft gab es für den Bosnier, 2,5 für den Kroaten. Beide erbaten Bedenkzeit.

von Werner Kriess, Tiroler Krone

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