"Bei diesem Landwirt hat es doch seit Jahren Probleme mit der Tierhaltung gegeben, er wurde mehrfach der Bezirkshauptmannschaft gemeldet", berichtet die Linzer Tierschutzpräsidentin Hannelore Rügen. Nach Rottweilern, Schafen, Ponys und Vögeln hielt er zuletzt Pferde in seinem Anwesen bei Klaffer am Hochficht.
Stallbursche verweigerte Tieren Wasser
Nachdem ihn seine tschechische Ehefrau in einem Rosenkrieg verlassen hatte, beauftragte er seinen 35-jährigen Stallburschen, deren 21 und neun Jahre alte Stuten in einem abgelegenen Stall zu betreuen. Der kam zwar täglich in den Stall, versorgte die Tiere, aber – vermutlich aus falscher Solidarität mit seinem Chef – nie mit Wasser. Nach sieben Tagen brach eine 21-jährige Stute tot zusammen.
Ein Pferd überlebte, beide Männer angezeigt
"Daraufhin schaffte er in nicht gereinigten Treibstoffkanistern Wasser aus dem Klafferbach herbei. Aber zu spät: Am achten Tag verendete auch eine neun Jahre alte Stute – beide Tiere gehörten der Ex-Gattin des Stallbesitzers", berichtet Bezirksinspektor Martin Pilgerstorfer von der Abteilung Umweltkriminalität beim LKA. Das noch lebende Pferd, das dem Reitstallbesitzer gehört, wurde nun mit Wasser versorgt und überlebte. Stallbesitzer und Stallbursche wurden angezeigt.
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