"Unser Computertomograph ist das gleiche Gerät, das auch bei Menschen verwendet wird. Während das Tier in der Röhre liegt, tasten Röntgenstrahlen seinen Körper ab. So erhalten wir ein präzises 3D-Bild vom Inneren des Tieres. Organe, Knochen – alles ist genau zu sehen", erklärt Thomas Voracek, Leiter der Tierärztlichen Ordination.
Zoo- und Haustiere als Patienten
Wie auch wir Menschen dürfen sich die Tiere für die Untersuchung nicht bewegen. Größere Tiere werden dafür in Vollnarkose versetzt, kleinere wie Vögel oder Reptilien werden in speziellen Boxen ruhig gehalten. Für Zootiere bis zu einem Gewicht von 180 Kilogramm und für Haustiere, die in die Ordination kommen, kann der CT künftig genutzt werden.
Nicht nur bei Erkrankungen nützlich
Der erste Patient in der Röhre war ein Zoobewohner: ein Salomonenskink. Bei ihm wurde der CT allerdings nicht eingesetzt, weil er krank ist. "Bei diesem Reptil kann man äußerlich nicht erkennen, ob es sich um ein Weibchen oder ein Männchen handelt. Diese Information brauchen wir aber, um Zuchtgruppen zusammenstellen zu können, und der CT zeigt die Geschlechtsorgane im Inneren des Körpers", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
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