Neue Kampagne

ÖTV und Willhaben klären über Welpenmafia auf

Tierecke
22.07.2014 09:47
Obwohl der Privatverkauf von Haustieren ohne behördliche Genehmigung seit Jahresbeginn verboten ist, werden in Gratis-Anzeigenblättern und natürlich im Internet nach wie vor vornehmlich Hunde und Katzen angepriesen. Vor allem illegale Züchter nützen die Tierliebe der Österreicher aus, um auf Kosten von Tier und Mensch Profite zu erwirtschaften. Der Österreichische Tierschutzverein und das Online-Verkaufsportal Willhaben starten nun eine gemeinsame Aufklärungskampagne zum Thema.

"Heutzutage führt der erste Weg vieler Interessenten ins Internet, egal ob es sich um Lebenspartner, Autos, Babysachen oder Tiere handelt. Durch unsere Kooperation mit willhaben.at zur Aufklärung über die tierquälerischen Praktiken der Welpenmafia möchten wir dieser Tatsache Rechnung tragen", so Susanne Hemetsberger, Geschäftsführerin des Österreichischen Tierschutzvereins.

Willhaben und ÖTV klären Käufer auf
Um beim Tierkauf illegale und tierquälerische Aktivitäten nicht zu unterstützen, werden Konsumenten auf willhaben.at über die Gefahren beim Kauf von zu billig angebotenen und nicht tierschutzgerecht gezüchteten Tieren informiert. Insbesondere ist auf vier Punkte zu achten:

  • Übergabe des Tieres muss beim Anbieter zu Hause durchgeführt werden
  • Muttertier und Aufzugsort begutachten
  • Kein Tier aus einem Impuls wie etwa Mitleid kaufen
  • Achtung bei besonders günstigen Angeboten

Interessenten sollen unseriöse Welpenhändler erkennen
Laut Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin von willhaben.at, betreffen rund zehn Prozent der Hundeanzeigen auf willhaben.at Welpen, ein geringer Anteil davon könnte möglicherweise aus dem Ausland stammen. Genau hier finde eine explizite Aufklärung statt - potentielle Interessenten würden alle nötigen Informationen erhalten, um illegale Welpenhändler zu erkennen.

"Entschlossen, im Sinne der Tiere zu handeln"
Dellantonio weiter: "Wir sind entschlossen, im Sinne der Tiere zu handeln, und wollen illegalen Welpenhandel verhindern. Gleichzeitig soll es Privatpersonen möglich sein, auf direktem Weg einen guten Platz für ihren Liebling zu finden – damit dem Tier der Weg ins Tierheim erspart bleibt. Hier wollen wir unsere Verantwortung als reichweitenstarke Plattform wahrnehmen und die Möglichkeiten nutzen, Konsumenten aufzuklären und zu informieren, um so die Nachfrage nach nicht tiergerecht gezüchteten Billighunden einzudämmen."

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