MA 22 will reagieren

Krötentunnel verwildert: Frösche sterben im Prater

Tierecke
04.03.2014 08:13
Weil es so mild ist, beginnen die Frösche und Kröten im Prater bereits jetzt mit der Laichwanderung - und werden beim Lusthaus von Autos und Bussen überrollt. Damit das nicht passiert, baute die Stadt Wien vor Jahren einen Tunnel um 200.000 Euro. Doch der ist so verwildert, dass die Tiere erneut über die Straße müssen.

Jogger stoßen immer wieder auf überfahrene Amphibien. "Die Beamten der Umweltabteilung sind offenbar im Winterschlaf. Der Tunnel wurde augenscheinlich seit Jahren nicht mehr gewartet", wettert Naturschützer Tony Rei.

Bis 2011 hatte die Wiener Naturwacht die Anlage gepflegt sowie ein Auge auf diverse Grünoasen im Stadtgebiet gehabt. Doch dann strich die Gemeinde dem privaten Freiwilligenverein die Fördergelder und übertrug die Aufgaben den Beamten der MA 22 (Umwelt).

Ex-Naturwacht-Chef Alfred Bedrava: "Jetzt findet Naturschutz in Wien nur noch von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr statt." Oder eben gar nicht, wie am Beispiel Prater, wo laut Bedrava früher mehr als 5.000 geschützte Frösche und Kröten auf Wanderschaft waren.

MA-22-Sprecherin Silvia Kubu verspricht Abhilfe: "Wir sehen uns den Amphibientunnel sofort an." Und was passiert mit den toten Tieren? "Die Krähen holen sie. Schon zeitig im Morgengrauen", erklärt Bedrava.

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