Elisabeth Baldauf-Bracke, Obfrau des Tierschutzvereins für Tirol, zeigt sich "fassungslos und zornig" über die wiederholten schweren Tierquälereien in Thaur. In einem Privatgarten fand die Besitzerin vor Kurzem einen etwa 250 Gramm schweren Igel, um den vorsätzlich mehrere Gummibänder gewickelt worden waren, um seine Bewegungsfreiheit auf grausame Art einzuschränken.
Bänder bereits in die Haut eingewachsen
"Damit wurde der Tatbestand der schweren Tierquälerei erfüllt", erklärt Baldauf-Bracke. "Obwohl die Bänder großteils eingewachsen waren und sich in den eitrigen Wunden schon Maden tummelten, konnte das Tier in letzter Minute durch fürsorgliche, liebevolle Pflege gerettet werden. Der Igel befindet sich zurzeit im Tierheim Innsbruck Mentlberg auf dem Weg der Besserung", schildert Baldauf-Bracke.
Weitere Igel Opfer des Tierquälers?
Kurze Zeit nach diesem Vorfall wurde im gleichen Garten ein weiterer Igel gefunden, der vermutlich schon als Jungtier auf dieselbe Art misshandelt worden war. "Für dieses Tier kam trotz aller Rettungsversuche leider jede Hilfe zu spät. Es steht zu befürchten, dass sich vor Ort noch mehrere Tiere im gleich bedauerlichen Zustand befinden." Suchaktionen des Tierschutzvereins blieben bis dato erfolglos. Anzeige bei der Polizei wurde erstattet. Der Tierschutzverein ersucht um Hinweise zur Klärung dieser sadistischen Umtriebe.
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