Wie der Guardian berichtet, sind Geparden nicht nur durch die Vernichtung ihres natürlichen Lebensraumes stark bedroht, sondern auch durch illegalen Handel. Denn die Großkatzen gelten als leicht zähmbar und sind im Nahen Osten als "Luxus-Haustier" sehr begehrt. Sie werden zu Hunderten aus Afrika in die Golfstaaten geschmuggelt, um dort ein trauriges Leben als Statussymbol zu fristen.
Geparden sterben oft schon beim Transport qualvoll
Da sich Geparden in Gefangenschaft kaum fortpflanzen, sind die Tierhändler auf Wildfänge aus Afrika angewiesen. Per Boot werden die Tiere dann von Somalia in den Jemen gebracht, von dort aus weiter in die Golfstaaten, darunter Saudi Arabien. Bis zu zwei Drittel der geschmuggelten Vierbeiner sterben auf dem Weg qualvoll.
Regierungen wollen Problem gemeinsam lösen
Die weltweit größte Population der Geparden - etwa 6.200 Tiere - lebt in Südafrika. Dort boomt das sogenannte "Trophy Hunting" nach wie vor - Zahlungswillige dürfen für 7.000 bis 15.000 Euro einen Geparden schießen. Experten warnen schon lange vor den laschen gesetzlichen Regelungen und den Folgen für die bedrohten Großkatzen. Die Regierung Südafrikas will nun mit mehreren Ländern des Nahen Ostens zusammenarbeiten, um dem Problem des illegalen Geparden-Handels Herr zu werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.