Idylle in Wien 22

Entenfellner: “Danke für das neue Katzenhaus!”

Tierecke
05.10.2015 08:11

Die "Krone Tierecke" kann nach Monaten voller Vorfreude und Vorbereitung endlich ihr neues Katzenhaus präsentieren. Ermöglicht wurde dieser wunderbare Gnadenhof dank der Unterstützung der tierliebenden "Krone"-Leser!

Jedes Mal, wenn ich unser neues Katzenhaus betrete, erfasst mich eine Welle des Glücks. Zufrieden und entspannt wirken unsere Schützlinge - es ist offensichtlich, dass sie ihr neues Zuhause lieben. Ihr Schnurren strahlt Ruhe auf jeden Besucher aus. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass Katzen auch dann schnurren, wenn sie unter Stress stehen oder krank sind. Aber wir kennen unsere Samtpfoten sehr gut!

Schnurren als Dank der Katzen
Manche von ihnen sind bereits seit vielen Jahren in unserer Obhut, deshalb können wir ganz deutlich erkennen, dass dieses behagliche Geräusch ein Ausdruck ihres Wohlbefindens ist. So als würden sie uns sagen wollen: "Danke für dieses schöne neue Leben." Schnurren können übrigens fast alle Katzen mit Ausnahme einiger großen Arten, die aus anatomischen Gründen stattdessen eindrucksvoll brüllen. Wie sie diese uns so angenehmen Laute produzieren, ist noch nicht vollständig erforscht. An sich entstehen diese im Kehlkopf, wenn Luft beim Ein- und Ausatmen über die Stimmbänder hinwegstreicht.

Schnurren ist ansteckend
Diese Töne, die sich in einem Frequenzbereich von 25 bis 40 Hertz abspielen, versetzen den gesamten Körper des Tieres in Vibration. Dadurch werden Muskelverspannungen gelöst und die Knochen gestärkt. Die Wissenschaft geht davon aus, dass aus diesem Grund Brüche bei Katzen relativ schnell verheilen. In erster Linie dient das Schnurren aber der Kommunikation. Katzen signalisieren damit der Umwelt, dass sie zufrieden oder glücklich sind. Weil das rhythmische Geräusch ansteckend wirkt, überträgt sich die Friedensbotschaft einer schnurrenden Katze sehr schnell auf die gesamte Gruppe. Und genau dieses Phänomen ist in unserem neuen Katzenhaus ganz deutlich zu vernehmen.

Neues Katzenhaus dank Hilfe der Stadt Wien
In den letzten Jahren waren unsere Stubentiger in Niederösterreich zuhause. Doch seit langem war ich mit diesem Gnadenhof nicht mehr zufrieden. Den Tieren fehlte vor allem die Möglichkeit, die Welt da draußen zu erkunden. Die Lösung kam in Form von Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima. Denn neben dem TierQuarTier, in dem Fundtiere und beschlagnahmte Fellnasen aufgenommen und wieder vermittelt werden, wollte die Stadt auch eine optimale Versorgungsstelle für Streunerkatzen schaffen.

Ausreichend Grünfläche für die Katzen
Unsere "Tierecke" übernahm diese Verantwortung und hatte dadurch auch die Möglichkeit, direkt im Anschluss an dieses Freigehege die eigenen Schützlinge unterzubringen. Entstanden ist das neue Paradies für entsorgte Samtpfoten in Wien-Donaustadt. Geräumig, hell und selbstverständlich mit ausreichend Gartenfläche zum Herumstreunen oder einfach nur, um sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen.

Stubentiger mussten schlimme Erfahrungen machen
Alle unsere Schützlinge haben in ihrem Leben schlimme Erfahrungen machen müssen. Unsere Perserkatzen wurden an einem kalten Wintertag in Schachteln ausgesetzt. Von den einst 30 Tieren sind nur noch drei in unserer Obhut. Ihre Leidensgenossen konnten wir nach geraumer Zeit und nachdem sie sich erholt hatten, wieder vergeben. Unzählige meist sehr traurige Geschichten könnte ich Ihnen über unsere Katzen erzählen. Aber was ich Ihnen heute sagen möchte, ist ein großes "DANKE" - denn nur durch Ihre Unterstützung können wir diesen Tieren wieder Liebe und Geborgenheit schenken.

Maggie Entenfellner: "Danke an alle Spender!"
Katzenhalter wissen, wie gut es ist, ein Tier zu streicheln. Wie schön es ist, wenn es sich an einen schmiegt und schnurrt. In solchen Momenten kann man alles rundum vergessen. Dass eine Katze Wohlbehagen bringt, ist übrigens nicht nur die Aussage von Tiernarren, sondern wissenschaftlich bewiesen! Denn das Schnurren einer Katze kann Schlafstörungen ihrer Menschen beheben, Stresssymptome verschwinden lassen, den Blutdruck senken und sorgt dafür, dass das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet wird. Apropos Glück - das hatten wir und unsere Schützlinge mit der Eröffnung unseres neuen Katzenasyls. Danke an alle Spender! Und bitte helfen Sie uns weiterhin!

Spendenkonto: PSK AT93 6000 0000 9211 1811, BIC: OPSKATWW.

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