Turnier in Linz

Paszek in erster Runde beim Generali Ladies out

Sport
13.10.2015 21:21
Der erhoffte Achtelfinal-Einzug beim Heimturnier in Linz ist für Tamira Paszek nicht Realität geworden. Die 24-jährige Dornbirnerin unterlag am Dienstag der Schweizer Qualifikantin Stefanie Vögele nach 1:24 Stunden mit 4:6, 5:7. Auch Barbara Haas verpasste den Einzug in die Runde der besten 16.

Zehn Jahre nach ihrem ersten Auftritt auf der WTA-Tour ebenfalls in Linz mit erst 14, als sie gleich ihr erstes Tour-Match gewonnen hatte, lief es für Paszek nicht nach Wunsch. Nach ihrem insgesamt achten Antreten beim Generali Ladies sieht die Bilanz ernüchternd aus: Nur 2005 und 2007 erreichte die am 6. Dezember 25 Jahre jung werdende Paszek hier ein Achtelfinale.

"Im ersten Satz war ich ein bisschen zu passiv. Bei 4:4, 30:30 muss ich aktiver spielen. Gegen sie muss ich das Spiel diktieren", konstatierte Paszek, die sich im zweiten Durchgang spielerisch gesteigert hat. "Da habe ich zu meinem Spiel gefunden." Nach einem Break zum 5:4 servierte Österreichs Nummer eins bzw. Nummer 213 der Welt auf den Satzausgleich. "Da habe ich mein Aufschlagspiel leider blöd begonnen", erinnerte sich Paszek und führte das auch auf fehlende Matchpraxis zurück.

Paszek hat "auf jeden Fall Selbstvertrauen"
Sie sei traurig, aber nicht niedergeschlagen, sagte Paszek. "Ich habe auf jeden Fall das Selbstvertrauen, dass die Richtung stimmt. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Resultate kommen", glaubt die Vorarlbergerin. "Die letzten zwei Jahre zähle ich insofern nicht dazu, weil ich bei keinem einzigen Match körperlich hundertprozentig fit war. Seit Ende April bin ich ohne Beschwerden und es macht wieder mehr Spaß."

Mitte September schaffte die aktuelle Nummer 213 der Weltrangliste, die von Oktober 2014 bis April 2015 wegen einer Adduktorenverletzung hatte pausieren müssen, erstmals nach fast 16 Monaten wieder einen Sieg auf der Tour. Der zweite in diesem Jahr blieb ihr am Dienstag in Linz versagt.

Die zweifache Viertelfinalistin von Wimbledon (2011, 2012) muss sich nun doch Gedanken machen, wie sie die nächste Zeit auch finanziell meistert. Darum will sich Paszek mit ihrem Trainer Larri Passos zusammensetzen. "Es ist halt auch nicht so einfach, das Ganze zu finanzieren. Die letzten zwei Jahre gab es gar kein Einkommen, sondern nur minus - mal schauen, ob ich mir das Team erhalten kann", gestand Paszek.

Passos koste als Top-Trainer eben auch Geld. Sie hätte sich schon in diesem Jahr mehr als nur 15 Wochen Zusammenarbeit gewünscht. An Zuversicht mangelt es Paszek dennoch nicht. "Ich möchte nächstes Jahr wieder den Weg in die Top 50 schaffen. Ich glaube auf jeden Fall, dass das möglich ist." Im Training hat sie nach den vielen Verletzungen wieder das Vertrauen in ihren Körper gefunden und traut sich auch wieder Limits zu überschreiten, verrät sie.

Auch Barbara Haas out
Nach Paszek ist am Dienstagabend auch die zweite Österreicherin im Hauptbewerb in der ersten Runde ausgeschieden. Die 19-jährige Oberösterreicherin Barbara Haas musste sich der als Nummer 8 gesetzten Barbora Strycova (CZE) nach 2:18 Stunden knapp mit 0:6, 7:6(5), 4:6 geschlagen geben.

Safarova ausgeschieden
Eine unangenehme Überraschung haben sowohl die Veranstalter, als auch Lucie Safarova selbst am Dienstag erlebt: Die topgesetzte Tschechin, immerhin die Nummer 7 der Welt, musste sich gleich zum Auftakt der Rumänin Andreea Mitu (WTA-Nr. 95) mit 3:6, 4:6 geschlagen geben.

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(Bild: KMM)



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