Österreich zeigte gegen Ungarn wie schon am Vortag gegen Südkorea (7:4) über weite Strecken keine gute Leistung und lag bei Halbzeit mit 0:2 zurück. Die ÖEHV-Auswahl kämpfte sich aber zurück und kam durch einen Powerplay-Treffer von Brian Lebler in der Verlängerung zum Sieg.
Das erste Drittel verlief gar nicht nach Wunsch. Die Österreicher waren den Ungarn klar unterlegen (3:16 Torschüsse), kamen kaum vor das gegnerische Tor und hatten es vor allem Torhüter Bernhard Starkbaum zu verdanken, dass sie mit einem 0:0 in die erste Pause gingen. In ihrem vierten Powerplay gingen die Ungarn aber in Führung: Bartalis fälschte einen Sziranyi-Schuss zum 1:0 ab (28.).
Hundertpfund flößt Team wieder Mut ein
Nur 76 Sekunden später erhöhte Sebök auf 2:0 (29.). Michael Schiechl hatte dann zwar die Chance zur Wende, er scheiterte aber mit einem Penalty an Torhüter Hetenyi (31.). Doch mit einem Traumtor erweckte Thomas Hundertpfund sein Team wieder zum Leben. Der Flügel spielte in technischer Perfektion die ungarischen Verteidiger schwindlig und schoss zum 1:2 ein (32.).
Und die erste Linie, die bei diesem Turnier die mit Abstand produktivste des ÖEHV-Teams ist, legte nach. Verteidiger Dominique Heinrich traf nach perfektem Pass von Kapitän Thomas Koch zum Ausgleich (34.), im ersten Powerplay brachte der Salzburger die Österreicher dann sogar in Führung: Heinrich erzielte aus spitzem Winkel mit seinem vierten Turniertor das 3:2.
Langes Warten auf Entscheidung zum Ausgleich
Doch unmittelbar vor der Pause gelang Ungarn der lange diskutierte Ausgleich. Sebök traf fast mit der Sirene, ob die Zeit schon abgelaufen war, war allerdings auch nach Video-Studium nicht klar. Das Schiedsrichter-Duo schickte die Mannschaften ohne Entscheidung in die Kabinen und entschied erst nach der Rückkehr der Mannschaften auf Tor.
Matthias Iberer brachte die Österreicher im Schlussdrittel neuerlich voran (48.), Kovacs schaffte aber noch einmal den Gleichstand (54.). Die Viveiros-Truppe überstand danach eine Unterzahl, ehe Lebler zuschlug. Der Stürmer der Black Wings Linz, mit sechs Treffern bester Torschütze des Turniers, hält nach zwölf Länderspielen bei 13 Teamtoren.
Dreikampf um zwei Aufstiegsplätze
Das Rennen um die zwei Aufstiegsplätze wird am Schlusstag zu einem Dreikampf. Nach dem 4:2-Sieg von Japan gegen Südkorea haben Österreich (10 Punkte), Japan und Slowenien (je 9) die Chance, sich am Samstag für die A-WM 2015 in Tschechien (Prag und Ostrau, 1. - 17. Mai) zu qualifizieren. Den Anfang macht am Samstag (5.30 Uhr MESZ) Japan, das sich mit einem Sieg gegen Ungarn erstmals seit dem Jahr 2004 wieder für die besten 16 Mannschaften qualifizieren kann. Anschließend (9 Uhr) duellieren sich Österreich und Slowenien um das Ticket für Tschechien.
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