50.000 Euro kassiert

Grasser: Post-Börsegang könnte “Smoking Gun” sein

Österreich
30.10.2014 06:17
Nach Jahren der Ermittlungen gegen den früheren Finanzminister Karl-Heinz Grasser könnte nun ein eindeutiger Beweis für Bestechlichkeit gefunden worden sein. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft will erstmals eine Bestechungszahlung nachweisen können, berichtet "News". Der Geldfluss betrifft den Börsegang der Post und könnte die lang gesuchte "Smoking Gun" gegen Grasser sein.

50.000 Euro sollen im Mai 2006 an Grasser geflossen sein, was die Korruptionsstaatsanwaltschaft laut dem Nachrichtenmagazin belegen kann. Für eine der Banken, die damals von der ÖIAG ausgewählt und bezahlt worden waren, um den Börsegang zu begleiten, waren die mit Grasser befreundeten Lobbyisten Peter Hochegger und Walter Meischberger tätig. Die Bank zahlte eine Provision von 350.000 Euro an Hocheggers Firma Valora AG.

150.000 Euro an Hochegger, Meischberger und Grasser
Von dieser Firma gingen unter dem Titel "Beratung bei der Post Privatisierung" insgesamt 150.000 Euro an die Firma Valora Solutions GmbH, die drei Gesellschafter hatte: Meischberger, Hochegger und Grasser. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hat nun laut "News" Dokumente sichergestellt, in denen Grasser 50.000 von den 150.000 Euro zugeordnet sind. Die Anklagebehörde sehe damit den Tatbestand der Bestechlichkeit (§ 304 StGB) erfüllt.

Grasser, Meischberger und Hochegger, die in dem Verfahren als Beschuldigte geführt werden, bestreiten den Vorwurf, der Ex-Finanzminister dementiert jegliche Zahlungen dieser Art an ihn.

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