Gestartet haben Benjamin und Alexander Jönsson den mit rosa Zuckerguss überzogenen Donut von Norwegen aus, weil der Weltraumflug dort kostenfrei genehmigt wurde, während sie in ihrer schedischen Heimat eine Gebühr von über 1.000 Euro hätten berappen müssen.
Ein mit Helium gefüllter Wetterballon brachte den mit farblosem Lack versiegelten Donut, der auf einer Akrylglasplatte festgeklebt war, am 9. April zusammen mit einer in einem Styroporgehäuse verpackten GoPro-Kamera sowie einem GPS-Tracker bis in eine Höhe von 32 Kilometer. Nach dem Platzen des Ballons ging es dann - anfangs in freiem Fall und später an einem Fallschirm - wieder zurück zur Erde.
Landung in schwedischem See
Nach 84 Minuten landete der Donut im Vänern, dem größten schwedischen See. Dank des GPS-Trackers und mithilfe von Freiwilligen der schwedischen Seenot-Rettung gelang es den Brüdern Jönsson, das Süßgebäck zu orten und - fünf Stunden nach dem Start auf einem Sprotplatz in der norwegischen Stadt Askim - zu bergen.
Wie die Aufnahmen der Kamera zeigen, überstand der Donut den Flug praktisch unbeschadet, Wohl weil er einige Zeit im Wasser trieb, war er aber etwas mitgenommen und brach auseinander, als er aus dem See gefischt wurde. Ob sich der Geschmack des ringförmigen Hefegebäckstücks durch die Reise ins Weltall verändert hat, bleibt daher vorerst unbeantwortet. Der wissenschaftliche Nutzen der Donut-Reise ist umstritten, aber immerhin lieferte die Kamera faszinierende Bilder aus der Stratosphäre der Erde.
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