Im Jubiläumsjahr des ersten Mondspazierganges am 20. Juli 1969 wurde das Exponat samt zertifizierter Schenkungstafel im Rijksmuseum, das für seine große Rembrandt-Sammlung bekannt ist, offenbar erstmals näher untersucht. Dabei offenbarte sich die wahre Herkunft des "Mondfelsens", die 100% irdisch ist.
"Das Exponat wurde damals mit 100.000 Gulden versichert. Das entspricht heute rund 50.000 Euro", berichtet Museumssprecherin Xandra van Gelder. Der tatsächliche Wert des Streichholzschachtel-großen Steins dürfte um die 50 Euro liegen.
Wusste der Botschafter von der Fälschung?
Wer von der Fälschung wusste, ist noch nicht geklärt. Merkwürdig sei an der Schenkung aber, dass Premier Willem Drees bereits seit mehr als zehn Jahren aus dem Amt geschieden war, als der damals frisch berufene US-Botschafter William Middendorf ihm das "Mondgestein" überreichte, so van Gelder zur AFP. Ein Statement des mittlerweile 85-jährigen Ex-Diplomaten zur Causa gibt es nicht.
Von der NASA und US-Politikern wurden damals übrigens viele Staaten mit (angeblichen) Mondsouvenirs beschenkt...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.