Lebenshilfe-Projekt

Von der Werkstatt in das Supermarkt-Regal

Ferenc Ullmann (links) ist stolz auf das neue innovative Projekt der Lebenshilfe Leoben.

(Bild: Heinz Weeber)

Immer wieder nimmt die Lebenshilfe Leoben eine Vorreiterrolle bei der Integration von Menschen mit Behinderungen ein. Man betreibt ein Café, ist Postpartner usw. Nun der neueste Coup: In sechs obersteirischen Billa-Filialen werden in einem eigenen Regal Produkte aus den Lebenshilfe-Werkstätten verkauft.

Seit einiger Zeit bietet die Supermarktkette Billa in sogenannten Regional-Regalen Produkte aus der jeweils näheren Umgebung an. In sechs obersteirischen Filialen (Leoben-Göss und -Donawitz, Liezen, Rottenmann sowie zwei Mal in Bruck ander Mur) finden Kunden nun auch Produkte aus den Lebenshilfe-Werkstätten in Leoben, Bruck und Liezen: Zu kaufen gibt es da etwa aus Zirbenholz gefertigte Brotdosen, Käseglocken aus Keramik, Eierbecher, Müslischalen, Wasserkrüge, Marmeladen und Weinkühler.

Darüber hinaus werden bei Praktika Lebenshilfe-Klienten die Regale betreuen und als Einkaufsassistenz älteren Kunden behilflich sein, etwa beim Verstauen der Einkäufe in den Autos. Ziel ist laut Ferenc Ullmann, Geschäftsführer der Lebenshilfe Leoben, die Übernahme in ein reguläres Dienstverhältnis. Billa kann sich vorstellen, dass Projekt österreichweit – mit weiteren Partner – umzusetzen.