"Die Sonne strahlte vom Himmel, alle waren fröhlich und in ihrem schönsten G’wand’l“, erinnert sich Erna Krenn gern an den Tag zurück. Sie war damals zehn Jahre alt und hatte in ihrem hübschen Dirndlkleid eine wichtige Aufgabe zu meistern: "Ich musste für Landeshauptmann Krainer ein Gedicht aufsagen“, lacht die gebürtige Ratscherin.
Nicht nur die Verse kann die 69-Jährige bis heute aus dem Effeff, auch das Drumherum wird ihr "ewig in Erinnerung bleiben“: "Es war ein großes Erlebnis. Als das rote Band durchgeschnitten wurde, jubelte die Menge."
30.000 Gäste täglich
Dabei konnte damals noch niemand erahnen, welche Bedeutung der neuen Straße noch zukommen würde. "In den 1950er Jahren hatten ja noch die wenigsten ein Auto. Da war nicht viel los bei uns in der Gegend“, erzählt Erna Krenn. Doch die einzigartige Schönheit der Landschaft, die steirische Gastfreundschaft und die guten Weine machten schnell von sich reden. Heute werden an einem schönen Herbst-Wochenende bis zu 30.000 Gäste in die Region gelockt – pro Tag!
Dass sich nicht nur Zeitzeugen gerne an die Stunde 0 zurückerinnern, sondern auch deren Nachkommen stolz auf "ihre“ Lebensader sind, zeigt ein Blick auf die Homepage des Tourismusverbandes. Da steht zu lesen: "1955 wurde der Österreichische Staatsvertrag unterzeichnet, Volkswagen feierte den einmillionsten Käfer, das Schweizer Kernforschungslabor CERN wurde errichtet – und die Südsteirische Weinstraße eröffnet.“
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