Per 1. April ist die Mengenbeschränkungen bei der Milchproduktion Geschichte. Aber was tun mit der vielen Milch? "Jeder Liter wird abgenommen", verspricht etwa Hermann Schachner, Obmann der Ennstalmilch. Konkret erwartet der obersteirische Betrieb, dass seine 760 Lieferanten um 15 Millionen Liter Milch mehr anliefern werden. "Ich bin zuversichtlich, dass wir mit unseren veredelten Qualitätsprodukten wie Käse oder Milchmixgetränken den Exportanteil von derzeit 38 auf 50 Prozent erhöhen können", gibt sich Schachner optimistisch. In Hinblick auf das Quoten-Aus hat man kräftig investiert: 40 Millionen Euro flossen in die Erneuerung der Molkerei selber, aber auch die Käserei in Gröbming wurde ausgebaut.
Molkerei investiert 24 Millionen Euro
Im weststeirischen Voitsberg greift die Berglandmilch ebenso tief in die Tasche: Zwölf Millionen Euro wurden bereits in die Käsespezialitäten-Molkerei gepumpt, weitere zwölf Millionen Euro sollen folgen. "Damit können wir die größeren Lieferungen auch verarbeiten", sagt Vorstand Johann Pretterhofer.
Alles Käse heißt es auch bei der Obersteirischen Molkerei: "Wir werden die Mehrmengen unter anderem zu Erzherzog-Johann- oder Berg-Käse verarbeiten und diese in erster Linie in Deutschland, Ungarn und Slowenien vermarkten", setzt Obmann-Stellvertreter Matthias Bischof ebenso alle Hoffnung in den Export.
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